Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen zu Zucker – aus gutem Grund: Zuviel Zucker kann Übergewicht, Diabetes und Zahnerkrankungen fördern. Wenn Du Deinen Zuckerkonsum reduzieren möchtest, ohne auf Süßes zu verzichten, gibt es mit Glycin eine spannende Alternative. In diesem Artikel erfährst Du, wie Glycin als Zuckerersatz funktioniert, welche Vorteile es bietet und wie Du es in der Küche einsetzen kannst.
Was ist Glycin?
Glycin, auch bekannt als Glycerol, ist ein farbloser, geruchloser und leicht süß schmeckender Stoff, der zur Gruppe der Zuckeralkohole gehört. Chemisch betrachtet handelt es sich um einen dreiwertigen Alkohol. Gewonnen wird Glycin meist aus pflanzlichen Ölen wie Raps- oder Kokosöl, aber es kann auch synthetisch hergestellt werden. Besonders beliebt ist pflanzliches Glycin, da es als natürlich und nachhaltig gilt.
Du begegnest Glycin häufiger, als Du vielleicht denkst: In der Kosmetik sorgt es für Feuchtigkeit in Cremes und Lotionen, in der Pharmazie wird es als Lösungsmittel und Feuchthaltemittel eingesetzt. Auch in der Lebensmittelindustrie findet Glycin Verwendung – zum Beispiel als Feuchthaltemittel, Trägerstoff oder eben als Zuckerersatz.
Wichtig ist, dass Du auf die Qualität achtest: Nur L-Glycin in Lebensmittelqualität ist für den Verzehr geeignet. Dieses wird speziell gereinigt und geprüft, damit es sicher als Süßungsmittel oder Zusatzstoff eingesetzt werden kann.
Glycin als Zuckerersatz: Wie funktioniert das? Und was sind die Vorteile?
Wenn Du Glycin als Zuckerersatz verwenden möchtest, fragst Du Dich sicher zuerst: Wie süß ist es eigentlich? Glycin hat etwa 60 bis 70 % der Süßkraft von normalem Haushaltszucker. Es schmeckt angenehm mild-süß und hat keinen unangenehmen Nachgeschmack wie manche anderen Zuckerersatzstoffe.
Auch beim Kaloriengehalt schneidet Glycin besser ab als Zucker: Während Zucker rund 4 kcal pro Gramm liefert, bringt Glycin nur etwa 2,4 kcal pro Gramm auf die Waage. Das macht es besonders interessant, wenn Du Kalorien sparen möchtest, ohne komplett auf Süßes zu verzichten.
Ein großer Vorteil von Glycin ist seine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Mit einem niedrigen glykämischen Index beeinflusst es den Blutzucker nur minimal. Dadurch ist es auch für Menschen mit Diabetes oder alle, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten, eine sinnvolle Alternative.
Glycin ist in der Regel gut verträglich. Es kann jedoch in größeren Mengen abführend wirken, was besonders bei empfindlichem Magen berücksichtigt werden sollte. In moderaten Mengen ist Glycin für die meisten Menschen eine sichere und gut verträgliche Zuckeralternative, die keinerlei Verdauungsprobleme verursacht.
Glycin passt perfekt in eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung. Es enthält weniger Kalorien und Kohlenhydrate als Zucker und hat keinen signifikanten Einfluss auf den Insulinspiegel. Damit eignet es sich hervorragend für alle, die ihre Kohlenhydrataufnahme minimieren möchten, um in der Ketose zu bleiben.
Und nicht zuletzt: Glycin ist zahnfreundlich. Es wird von den Mundbakterien nicht zu Säuren abgebaut, die Karies verursachen könnten. Deshalb findest Du Glycin auch in vielen zuckerfreien Zahnpflegeprodukten und Kaugummis.
Mögliche Nachteile und Nebenwirkungen
Obwohl Glycin in moderaten Mengen gut verträglich ist, kann es bei zu hohem Konsum abführend wirken. Das liegt daran, dass Glycin wasserbindend wirkt und den Darm stimulieren kann. Wer also größere Mengen davon zu sich nimmt, kann mit Durchfall oder Magenbeschwerden rechnen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Menge an Glycin, die Du konsumierst, im Blick zu behalten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Anwendungsbereiche in der Küche
Backen mit Glycin: Geht das?
Ja, Glycin kann auch beim Backen verwendet werden! Es eignet sich besonders gut, um die Feuchtigkeit in Teigen zu bewahren, da es hygroskopisch ist, also Wasser anzieht und speichert. Dadurch bleiben Kuchen, Muffins und andere Backwaren länger frisch. Allerdings ist es nicht so süß wie Zucker, weshalb Du die Menge an Glycin je nach gewünschtem Süßegrad anpassen solltest.
Getränke süßen
Glycin lässt sich hervorragend verwenden, um Getränke zu süßen – ganz gleich, ob Du Dir einen Tee, Smoothie oder ein Dessertgetränk zubereitest. Es löst sich gut in Flüssigkeiten auf und liefert eine dezente Süße ohne die Kalorien von Zucker. Hier solltest Du ebenfalls die Dosierung im Auge behalten, da Glycin weniger süß ist als Zucker und Du etwas mehr davon benötigst, um den gleichen Geschmack zu erzielen.
Herstellung von zuckerfreien Süßigkeiten und Kaugummis
Ein weiteres großes Einsatzgebiet für Glycin ist die Herstellung von zuckerfreien Süßigkeiten und Kaugummis. Da Glycin zähflüssig ist, eignet es sich hervorragend, um eine angenehme Konsistenz zu erzeugen, ohne auf Zucker zurückgreifen zu müssen. Dabei hat es den Vorteil, dass es zahnfreundlich ist und keine Kariesbildung fördert. Bei der Herstellung von zuckerfreien Kaugummis sorgt Glycin zudem dafür, dass die Süßigkeit nicht austrocknet.
Glycin im Vergleich zu anderen Zuckerersatzstoffen
Wenn Du Dich nach einer Zuckerersatzlösung umsiehst, gibt es neben Glycin noch viele andere Optionen, wie Xylit, Maltit und Stevia. Jeder dieser Zuckerersatzstoffe hat seine eigenen Eigenschaften und eignet sich für verschiedene Anwendungsbereiche. Aber wie schneidet Glycin im direkten Vergleich ab?
- Xylit: Xylit ist ein Zuckeralkohol, ähnlich wie Glycin, und hat etwa 40 % weniger Kalorien als Zucker. Es hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker und eignet sich gut zum Backen und Kochen. Im Vergleich zu Glycin hat es jedoch einen höheren glykämischen Index und kann in größeren Mengen ebenfalls abführend wirken.
- Maltit: Maltit ist ein weiterer Zuckeralkohol, der in vielen zuckerfreien Produkten verwendet wird. Es hat eine Süßkraft von etwa 90 % im Vergleich zu Zucker und enthält weniger Kalorien. Allerdings hat es einen höheren glykämischen Index als Glycin und kann in größeren Mengen zu Verdauungsbeschwerden führen.
- Stevia: Stevia ist ein pflanzlicher Süßstoff und deutlich süßer als Zucker. Es hat praktisch keine Kalorien und keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Im Vergleich zu Glycin ist Stevia viel intensiver in der Süße, weshalb Du nur sehr kleine Mengen benötigst. Der Nachteil ist, dass einige Menschen den leicht bitteren Nachgeschmack von Stevia nicht mögen.
Für wen ist Glycin als Zuckerersatz sinnvoll?
Glycin eignet sich besonders für Menschen, die eine kalorienärmere Alternative zu Zucker suchen, ohne den süßen Geschmack ganz aufzugeben. Es ist ideal für Diabetiker und Personen, die eine Low-Carb- oder Keto-Diät verfolgen, da es den Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst. Zudem ist es zahnfreundlich und fördert keine Karies.
In unserem Shop findest Du hochwertiges L-Glycin, das speziell für die Verwendung in Lebensmitteln geeignet ist. Es erfüllt alle erforderlichen Standards für Lebensmittelqualität und kann bedenkenlos in Backwaren, Getränken oder zuckerfreien Süßigkeiten verwendet werden.